Pater Dacjusz kam am 10. April 2021, also vor drei Jahren, nach Bludenz. Er war kein Unbekannter, war er doch schon als Kleriker immer wieder als Musiker bei den Klostermärkten. Und er freute sich auch, dass er hier im Franziskanerkloster arbeiten durfte. Er feierte gerne den Gottesdienst im Kloster oder in der St. Antoniuskirche in Rungelin und in den Pfarren als Aushilfsseelsorger. Beim Besuch des Provinzials, Pater Leonard, im Jänner dieses Jahres war von einer Abberufung noch keine Rede, ja er lobte die gute Gemeinschaft. Doch im Februar wurden wir dann informiert, dass die Provinzleitung beschlossen hat, Pater Dacjusz mit 7. April 2024 ins Provinzhaus nach Posen/Polen zurückzuholen. Trotz unseres Protestes blieb es bei dieser Entscheidung, was wir sehr bedauern.
Am Sonntag feierte Pater Dacjus nun seinen letzten Gottesdienst mit der Gottesdienstgemeinde. Klostervater Bertram Bolter bedankte sich bei Pater Dacjusz für sein engagiertes Wirken hier im Kloster und wünschte ihm weiterhin alles Gute. Er überbrachte ihm auch den Dank und gute Wünsche vom Bürgermeister Simon Tschann.
Pater Dacjusz bedauerte, dass er Bludenz verlassen muss, aus Gründen, die er nicht akzeptieren kann. Er bedankt sich bei allen, die ihn immer wieder unterstützt haben, vor allem auch bei den vielen, die durch ihre Spenden, das schwerkranke Kind Nathan in Polen unterstützten.
Am Schluss dankte auch Alt-Klostervater Heinz Seeburger Pater Dacjuzs für sein Wirken in Bludenz und informierte die Gottesdienstbesucher über das Schreiben des Provinzials, mit dem dieser zum Ausdruck brachte, dass die Provinzleitung diese Entscheidung getroffen hat und wir hier kein Mitspracherecht haben, das heißt, dass wir diese Entscheidung zur Kenntnis nehmen müssen, was wir bedauern.
Nach der Heiligen Messe konnten sich die Gottesdienstbesucher am Kirchplatz von Pater Dacjusz noch persönlich verabschieden. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute, vor allem Gottes reichen Segen.
Heinz Seeburger, Alt-Klostervater